NSG Kof­fi­tu­ten

Das öst­lich von Hops­ten gele­ge­ne Natur­schutz­ge­biet Kof­fi­tu­ten ist das letz­te noch leben­de Kleinst­moor im Kreis Stein­furt. Der Moor­be­reich ist ca. 0,5 ha groß.

Das „Kof­fi­tu­ten“ ist vor ca. 5000–5500 Jah­ren durch die Ver­lan­dung eines fla­chen Gewäs­sers ent­stan­den. Im Lau­fe der Jahr­tau­sen­de wuchs das Moor lang­sam bis zu einer Torf­mäch­tig­keit von über zwei Meter an. Im Natur­schutz­ge­biet „Kof­fi­tu­ten“ blieb die typi­sche, hoch­gra­dig schüt­zens­wer­te Moor­ve­ge­ta­ti­on bis heu­te erhalten. 

Die Torf­moo­se bil­den zusam­men mit ande­ren Pflan­zen auf der Ober­flä­che des Moo­res ein Mosa­ik aus klei­nen Sen­ken (Schlen­ken) und Erhe­bun­gen (Bul­te). Das Was­ser ist sehr sau­er, und es gibt kaum Nähr­stof­fe. Der Wur­zel­raum ist stän­dig nass. Im Win­ter friert es früh und lan­ge und im Som­mer heizt die Son­ne die unge­schütz­te Ober­flä­che stark auf. An die­se extre­men Bedin­gun­gen sind weni­ge spe­zia­li­sier­te Tie­re, Pflan­zen und Pil­ze angepasst.

Zu den im Gebiet vor­kom­men­den gefähr­de­ten Pflan­zen­ar­ten gehö­ren u.a.  Ros­ma­rin­hei­de und Son­nen­tau sowie Rausch- und Moosbeere.

Der Natur­er­leb­nis­weg Scha­le und NaTou­ris­mus­rou­te „Moor­rou­te“ füh­ren auch am NSG Kof­fi­tu­ten vor­bei. Der Name „Kof­fi­tu­ten“ soll sich von der Form des Moo­res ablei­ten, die an einen Kaf­fee­fil­ter erinnert.