Knob­lauch­krö­te auf der Spur

Knob­lauch­krö­te auf der Spur

Anfang 2025 star­tet ein neu­es Pro­jekt. Es geht um die Knoblauchkröte. 

Die Knob­lauch­krö­te gehört zu den sel­tens­ten und heim­lichs­ten ein­hei­mi­schen Amphi­bi­en. Nord­rhein-West­fa­len liegt am west­li­chen Rand ihres Ver­brei­tungs­ge­bie­tes. In der Roten Lis­te NRW ist sie „als vom Aus­ster­ben bedroht“ (RL1) ein­ge­stuft. Für das Über­le­ben der Art kommt dem Kreis Stein­furt eine beson­de­re Bedeu­tung zu, da hier sowohl his­to­risch als auch aktu­ell die meis­ten Fund­punk­te lie­gen. Wegen ihrer heim­li­chen Lebens­wei­se ist der Nach­weis der Knob­lauch­krö­te schwie­rig. Bei ver­schie­de­nen Unter­su­chun­gen, bei­spiels­wei­se im Hot­spot 22 Pro­jekt, konn­ten einer­seits ehe­mals bekann­te Vor­kom­men nicht mehr bestä­tigt wer­den, ande­rer­seits wur­den neue Nach­wei­se auch an Gewäs­sern erbracht, an denen die Art nicht unbe­dingt erwar­tet wor­den war.

Des­halb star­tet die Bio­lo­gi­sche Sta­ti­on ab 2025 ein Pro­jekt, um der Knob­lauch­krö­te – auch mit der Hil­fe der Öffent­lich­keit und von Ehren­amt­li­chen ‑auf die Spur zu kom­men und ihre Ver­brei­tung im Kreis Stein­furt zu ermit­teln sowie die Grö­ße der Bestän­de genau­er fest­zu­stel­len. Gleich­zei­tig soll die Öffent­lich­keit über die­se sel­te­ne und fas­zi­nie­ren­de Art infor­miert wer­den. Zudem wer­den zur Stär­kung der Bestän­de eini­ge drin­gend not­wen­di­ge Opti­mie­rungs­maß­nah­men in den Lebens­räu­men der Knob­lauch­krö­te umgesetzt .

Das Pro­jekt wird geför­dert vom LWL-Naturfonds.