Im Rahmen des LIFE-Projekts Wiesenvögel NRW fand jetzt eine Bereisung der Projektgebiete Emsdettener Venn und Wiesen am Max-Clemens-Kanal statt. Teilnehmer waren der für dieses Projekt ins Leben gerufene Regionalbeirat, der sich aus u.a. Vertretern von Naturschutzbehörden, Landwirtschaft, Jägerschaft und betroffenen Kommunen zusammensetzt. Hinzu kamen externe Wiesenvogelschutzexperten aus Niedersachsen vom NLWKN und dem Fachbüro BioConsult. Dabei wurde ein kritischer Blick auf bereits durchgeführte und noch geplante Maßnahmen in den beiden Projektgebieten geworfen. Insgesamt begrüßten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Maßnahmen, die aus ihrer Sicht eine deutliche Verbesserung der Lebensräume für Wiesenvögel darstellen. An einigen Stellen sahen die Experten Möglichkeiten, durch Entfernung von Gehölzen einzelne Räume noch weiter zu öffnen oder zu verbinden und damit Brutplätze für die besonders stark gefährdete Uferschnepfe zu schaffen.



Weitere Anregungen betrafen die Anbringung von Nisthilfen für Arten wie Steinkauz und Turmfalke, die möglicherweise als Kükenprädatoren in Frage kommen, sowie die Pflege von Schilfbeständen, Säumen und Brombeerhecken.
Am Ende herrschte Einigkeit darüber, dass es für alle eine gewinnbringende und befruchtende Veranstaltung war.

