Feucht­ge­biet Saerbeck

Das bei Saer­beck  lie­gen­de Natur­schutz­ge­biet (NSG) Feucht­ge­biet Saer­beck steht seit 1983 mit gut 250 ha unter Schutz. Es ist Teil eines gro­ßen Schutz­ge­biets­kom­ple­xes in Nord­rhein-West­fa­len, dem EU-Vogel­schutz­ge­biet „Feucht­wie­sen im nörd­li­chen Müns­ter­land“ und gehört somit zum euro­pa­wei­ten Schutz­ge­biets­netz Natu­ra 2000.

Durch exten­si­ve Grün­land­be­wirt­schaf­tung, der Anla­ge und Pfle­ge von Flach­ge­wäs­sern (Blän­ken) und Wie­der­ver­näs­sungs­maß­nah­men konn­ten sich auf den aus­nahms­los öffent­li­chen Flä­chen wie­der Feucht- und Nass­wie­sen ent­wi­ckeln. Durch das Feucht­ge­biet fließt der Müh­len­gra­ben, wel­cher von Hoch­stau­den und Röh­richt­ar­ten gesäumt ist. 

Auf Grund der näh­stoff­ar­men und feuch­ten Flä­chen fin­den sich im NSG sel­te­ne Arten wie Mitt­le­rer Son­nen­tau, Lun­ge­nen­zi­an, Sumpf­blut­au­ge und Breit­blätt­ri­ges Kna­ben­kraut. Auch der Brut­vo­gel­be­stand hat sich posi­tiv ent­wi­ckelt. Neben Kie­bitz, Ufer­schnep­fe und Gro­ßem Brach­vo­gel, von dem man hier jähr­lich über 20 Brut­paa­re fin­det, brü­ten hier Wie­sen­pie­per, Neun­tö­ter und Pirol.

Das Feucht­ge­biet Saer­beck ist zudem ein bedeu­ten­des Rast­ge­biet für über 100 Rast­vo­gel­ar­ten. Dazu gehö­ren bei­spiels­wei­se ark­ti­sche Gän­se, ver­schie­de­ne Enten­ar­ten wie die Löf­fel­en­te und Watvögel.

Die NaTou­ris­mus­rou­te „Brach­vo­gel­rou­te“ führt durch das Schutz­ge­biet. Die beglei­ten­de Bro­schü­re, Info­ta­feln und vor allem der Aus­sichts­turm an der gro­ßen Stau­flä­che bie­ten gute Vor­aus­set­zun­gen, das Gebiet zu erleben.