NSG Hase­nie­de­rung

Das ins­ge­samt rund 69 Hekt­ar gro­ße Gebiet wur­de 1988 im Rah­men des Feucht­wie­sen­schutz­pro­gramms  des Lan­des NRW unter Schutz gestellt. Heu­te ist das NSG „Hase­nie­de­rung“  sowohl Teil des FFH-Gebie­tes „Vogel­pohl“ als auch des EU-Vogel­schutz­ge­bie­tes „Düs­ter­die­ker Nie­de­rung“ und somit ein Bestand­teil des zusam­men­hän­gen­den euro­päi­schen Net­zes „Natu­ra 2000“.

Das ins­ge­samt rund 69 Hekt­ar gro­ße Gebiet wur­de 1988 im Rah­men des Feucht­wie­sen­schutz­pro­gramms  des Lan­des NRW unter Schutz gestellt. Heu­te ist das NSG „Hase­nie­de­rung“  sowohl Teil des FFH-Gebie­tes „Vogel­pohl“ als auch des EU-Vogel­schutz­ge­bie­tes „Düs­ter­die­ker Nie­de­rung“ und somit ein Bestand­teil des zusam­men­hän­gen­den euro­päi­schen Net­zes „Natu­ra 2000“.

Das Grün­land macht den Wert des Natur­schutz­ge­bie­tes aus, vor allem dort, wo es exten­siv bewirt­schaf­tet wird. Es fin­det fast aus­schließ­lich Wie­sen­nut­zung statt. Da fast alle Flä­chen im NSG in Pri­vat­be­sitz sind, sichern frei­wil­li­ge Bewirt­schaf­tungs­ver­trä­ge eine natur­schutz­ver­träg­li­che Nut­zung der Wie­sen. Aus vege­ta­ti­ons­kund­li­cher Sicht beson­ders wert­voll sind die Sumpf­dot­ter­blu­men­wie­sen und die Glatt­ha­fer­wie­sen im Natur­schutz­ge­biet. Sumpf­dot­ter­blu­men­wie­sen brau­chen mäßig nähr­stoff­rei­chen Böden, die bis in den Som­mer hin­ein gut durch­feuch­tet sind. Wei­te­re Arten der feuch­ten Wie­sen in der Hase­nie­de­rung sind Gro­ßer Klap­per­topf, Kuckucks-Licht­nel­ke und Wassergreiskraut.

Die Glatt­ha­fer­wie­sen neh­men tro­cke­ne­re Stand­or­te ein. Mar­ge­ri­te, Wie­sen-Bocks­bart und Wit­wen­blu­me bil­den mit ihren Blü­ten einen Kon­trast zum grü­nen Einer­lei des Inten­siv­grün­lands, das es eben­falls im Gebiet gibt. Wo die Wie­sen noch blü­ten­reich sind, tum­meln sich auch Insek­ten. Schmet­ter­lin­ge wie der Aurora­fal­ter, der Hau­he­chel-Bläu­ling und das Land­kärt­chen erfreu­en sich an einem reich­hal­ti­gen Nek­tar­an­ge­bot. Das Grün-Wid­der­chen besucht vor allem die Blü­ten der Kuckucks-Licht­nel­ke, wäh­rend sei­ne Rau­pen die Blät­ter des Sauer­amp­fers bevorzugen.

Die klas­si­schen Wie­sen­vo­gel­ar­ten wie Brach­vo­gel. Kie­bitz und Ufer­schnep­fe machen sich eher rar. Der Kie­bitz brü­tet spo­ra­disch, tritt aber wie die in Nord­rhein-West­fa­len vom Aus­ster­ben bedroh­te Bekas­si­ne als regel­mä­ßi­ger Durch­züg­ler auf, wenn im Früh­jahr Flä­chen unter Was­ser ste­hen.  Zu den Brut­vö­geln gehört der gefähr­de­te Wie­sen­pie­per. Als Boden­brü­ter pro­fi­tiert er eben­so wie die Schaf­stel­ze und das Schwarz­kehl­chen von einer exten­si­ven Flä­chen­nut­zung. Blü­ten­rei­che Wie­sen liebt auch der Neun­tö­ter, der als Busch­brü­ter aber auch ein­zel­ne Sträu­cher benö­tigt. Von dort aus geht er auf Jagd nach grö­ße­ren Insek­ten und auch Kleinsäugern.

Obwohl die Hase begra­digt wur­de und befes­tig­te Ufer hat, bil­den sich gele­gent­lich Ufer­ab­brü­che, in Ufer­schwal­ben ihre Brut­höh­len gra­ben. Das NSG ist nur durch weni­ge Wege erschlos­sen, die meist als Sack­gas­sen enden.