Waldgebiet Wiechholz
Östlich an das Finkenfeld grenzt das NSG Wiechholz an, zusammen bilden sie das FFH-Gebiet Finkenfeld und Wiechholz. Das 75 ha große Gebiet auf dem Gemeindegebiet Hopsten ist einer der seltenen Waldstandorte im nordwestdeutschen Tiefland, der schon seit Jahrhunderten kontinuierlich mit Bäumen bestanden ist. Weil die Bodenverhältnisse kleinräumig wechseln, ist die Artenvielfalt sehr hoch. Neben alten Eichen und Buchen sind in der Krautschicht Arten wie Siebenstern und Waldmeister ein Beleg für die lange Waldbestockung.
Vorherrschend im Wiechholz sind Birken-Eichenwälder, einige Bereiche sind mit Nadelhölzern aufgeforstet worden. Wo es der Eiche zu nass ist, gewinnen Moorbirken oder Erlen die Oberhand. In vermoorten Senken wachsen große Bestände der Rauschbeere, aber auch andere seltene Arten wie Königsfarn.
Das Wiechholz ist größtenteils in bäuerlichem Besitz. Weil es forstlich bislang nur extensiv genutzt wird, gibt es viele alte und abgestorbene Bäume im Wald. Davon profitieren nicht nur Spechte und Fledermäuse, sondern auch der seltene Hirschkäfer. Das Wiechholz ist durch Wege kaum erschlossen und daher auch ein wichtiges Rückzugsgebiet für waldbewohnende Säugetiere.