Zäu­ne schüt­zen Gelege

Zäu­ne schüt­zen Gelege

Wir mögen Wie­sen­vö­gel – Fuchs, Mar­der und Co mögen die Eier von Wie­sen­vö­geln. Ein Kon­flikt, den wir zumin­dest teil­wei­se zu unse­ren Guns­ten ent­schei­den wol­len, in dem wir wich­ti­ge Brut­plät­ze von Ufer­schnep­fen und Kie­bit­zen ein­zäu­nen. Zum Ein­satz kom­men so genann­te mobi­le Wild­schwein­zäu­ne, die rela­tiv schnell auf­zu­bau­en sind. Da die mecha­ni­sche Bar­rie­re allein nicht aus­reicht, ste­hen die Zäu­ne unter Strom, so dass poten­zi­el­le Eier­die­be einen gewischt bekom­men und hof­fent­lich von wei­te­ren Ein­dring­ver­su­chen abse­hen. Die Zäu­ne ste­hen teil­wei­se in den Pro­jekt­ge­bie­ten des LIFE-Wie­sen­vö­gel NRW Pro­jekts und wur­den mit Mit­teln aus dem Pro­jekt finan­ziert. Allein im NSG Wie­sen am Max-Cle­mens-Kanal haben wir in der ver­gan­ge­nen Woche mit fast 2 Kilo­me­ter Zaun rund 9 Hekt­ar ein­ge­zäunt. Aber auch im Feucht­ge­biet Saer­beck steht bereits seit eini­ger Zeit ein Zaun. Wei­te­re sind für das Ems­det­tener Venn, das Recker Moor und die Düs­ter­die­ker Nie­de­rung geplant. 

Nun hof­fen wir, dass die „Ziel­ar­ten“ dies auch zu schät­zen wis­sen und mög­lichst vie­le Paa­re in dem geschütz­ten Are­al zur Brut schrei­ten. Erfah­run­gen aus den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren haben gezeigt, dass gut funk­tio­nie­ren­de Zäu­ne einen wirk­sa­men Schutz gegen­über Nest­räu­bern dar­stel­len und den Brut­er­folg deut­lich ver­bes­sern kön­nen. Aller­dings ist der Auf­wand für Auf­stel­len und die regel­mä­ßi­ge Kon­trol­le der Zäu­ne nicht zu unter­schät­zen. Auf­wach­sen­de Vege­ta­ti­on sorgt für einen Span­nungs­ver­lust und muss daher im Bereich der Zäu­ne kurz gehal­ten wer­den. Wir hof­fen aber, dass der Auf­wand sich loh­nen wird.