Auch Naturschutzarbeit findet heute oft am Computerbildschirm statt. Ab und an juckt es den Mitarbeitern der Biologischen Station Kreis Steinfurt aber in den Fingern. Dann tauschen sie Büro und Schreibtisch gegen Spaten, Beil und Gummistiefel. Ziel des ehrenamtlichen Arbeitseinsatzes war wieder einmal das Moorgebiet Koffituten in Hopsten-Schale, das hierfür bestens prädestiniert ist. Denn wegen seiner geringen Größe lassen sich schon an einem Vormittag sichtbare Ergebnisse erzielen. Zudem ist es als eines von zwei noch lebenden Hochmooren in Nordrhein-Westfalen von hohem Wert für seltene Pflanzen- und Tierarten. Doch Rosmarinheide, Rauschbeere und Sonnentau werden von aufkommende Birken und Kiefern bedrängt. Ihnen rückten die Stationsmitarbeiter jetzt in mühsamer Handarbeit zu Leibe mit dem Ergebnis, dass der zentrale Moorbereich fast frei von Gehölzen ist. Das verbessert die Wachstumschancen für die empfindlichen Moorpflanzen.
Mit Beil und Spaten gegen Birken und Kiefern