Rot­schen­kel­bru­ten

Rot­schen­kel­bru­ten

Zwar sind Rot­schen­kel regel­mä­ßi­ge Durch­züg­ler im Kreis Stein­furt, Bru­ten waren hier aber schon lan­ge nicht mehr nach­ge­wie­sen wor­den. Nach­dem bereits 2023 ein Paar im Feucht­ge­biet Saer­beck erfolg­reich gebrü­tet hat, konn­ten die­ses Jahr in vier Schutz­ge­bie­ten brü­ten­de Rot­schen­kel ent­deckt wer­den. Sehr hilf­reich war dabei der Ein­satz einer Droh­ne, die erst­mals in die­sem Jahr die Nes­ter­su­che deut­lich erleich­ter­te. Da der Rot­schen­kel sein Nest aus­ge­spro­chen gut tarnt, ist es ohne den Ein­satz der Droh­ne mit Infra­rot­ka­me­ra oft kaum mög­lich, Nes­ter zu finden.

In den vier Natur­schutz­ge­bie­ten (Feucht­ge­biet Saer­beck, Recker Moor, Wehr­stroot, Düs­ter­die­ker Nie­de­rung) hat­ten sich durch die aus­gie­bi­gen Regen­fäl­le im Win­ter und Früh­jahr gro­ße Über­schwem­mungs­flä­chen mit aus­ge­dehn­ten Schlamm­flu­ren ent­wi­ckelt. Dies hat die Rot­schen­kel offen­bar ange­lockt. In der Ver­gan­gen­heit hat der Rot­schen­kel in NRW fast aus­schließ­lich am Nie­der­rhein gebrü­tet. Da fast alle Paa­re auch Brut­er­folg hat­ten, bleibt zu hof­fen, dass wir uns auch im kom­men­den Jahr wie­der über Rot­schen­kel im Kreis freu­en können.