Natur mit Kopf, Hand & Herz
Am Freitag (9. Mai) bieten wir eine Exkursion an, bei der es nicht nur um Wissenschaft und harte Fakten dreht, sondern auch das eigene Naturempfinden angesprochen wird. Es geht in das nördlich von Dreierwalde gelegene Naturschutzgebiet Trogbahn. Die direkt an der Grenze zu Niedersachsen gelegenen Feuchtwiesen sind Brutgebiet von Brachvogel und Kiebitz. Bei einem abendlichen Rundgang werden nicht nur die typischen Tier- und Pflanzenarten und das Management des Gebietes vorgestellt. Die Teilnehmer bekommen auch die Möglichkeit, unter dem Motto „Natur mit Kopf, Hand & Herz“ eigene Naturerfahrungen zu sammeln und die spezielle Frühlingsstimmung auf sich wirken zu lassen. Dafür hat sich unsere Mitarbeiterin Nicole Heinrichs einige einfache Übungen ausgedacht. Treffpunkt ist um 18 Uhr an der Kreuzung der Straßen Abshaar/Feldkante in Hörstel-Dreierwalde. Anmeldungen sind erbeten bei der Biologischen Station unter 05482/92910. Weitere Informationen und eine Anfahrtsskizze finden sich hier.
Fotowettbewerb 2025
Es gibt ihn auch in diesem Jahr wieder, den Fotowettbewerb der Biologischen Station Kreis Steinfurt. Das Thema lautet: Bäche im Kreis Steinfurt. Möglich gemacht hat den Fotowettbewerb wieder die großzügige Unterstützung der Kreissparkasse Steinfurt und der Naturschutzstiftung Kreis Steinfurt. „Ohne deren Förderung könnten wir das nicht machen“, sagt Stationsmitarbeiter Thomas Starkmann. Thema Bäche Anders als in den vergangenen Jahren, als Blüten und Insekten oder Moose und Flechten vor allem den Blick fürs Detail erforderten, steht in diesem Jahr ein Lebensraum im Mittelpunkt. Es geht um die Bäche im Kreis Steinfurt. „Die Vielfalt an Bachläufen im Kreis ist groß, angefangen von sandgeprägten Tieflandbächen wie dem Eltingmühlenbach bis hin zu Mittelgebirgsbächen“, sagt Thomas Starkmann. Neben Landschaftsaufnahmen sind auch Detailfotos erwünscht, solange der Bezug zum Bach erkennbar ist. „Ein formatfüllender Eisvogel geht nicht, ein Eisvogel, der an einem Bach auf Beute lauert, dagegen schon“, erläutert Starkmann. Anders als bislang soll auch angegeben werden, wo…
Filme zum LIFE-Projekt
Für das aktuelle Projekt LIFE Wiesenvögel NRW sind elf Kurzfilme erstellt worden, die die verschiedenen Facetten des bislang größten LIFE-Projekts in NRW darstellen. Alle Filme sind auf dem You Tube-Kanal des LANUK (ehemals LANUV) zu sehen. Die entsprechenden Links stehen auf unserer Projektseite. Die Biologische Station ist einer von elf Projektpartnern und setzt Maßnahmen in den Naturschutzgebieten Emsdettener Venn, Wiesen am Max-Clemens-Kanal und Haverforths Wiesen um. Wer einen Überblick über den Wiesenvogelschutz in NRW bekommen möchte, findet in den kurzweiligen Filmen gutes Anschauungsmaterial. Einen Beispielfilm zum Thema Brutvögel gibt es hier.
Moor digital
Eine spannende und sehenswerte digitale Broschüre zu den Mooren in NRW hat das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr herausgegeben. In einem darin enthaltenen Filmbeitrag stellt unser ehemaliger Mitarbeiter Robert Tüllinghoff das Recker Moor vor, das er über 30 Jahre lang betreut hat. Weitere Themen sind die Entstehung der Moore und ihre Bedeutung für die Biodiversität und den Klimaschutz. Die Gefährdung der Moore sowie Strategien und Möglichkeiten zu ihrem Schutz sind weitere Schwerpunkte. Zu der Broschüre geht es hier: www.moore-digital.nrw/. Anschauen lohnt!
Zäune stehen
Auch in diesem Jahr schützen wir die Gelege der Wiesenvögel wieder gezielt durch mobile Elektrozäune. Rund 8 Kilometer wurden seit Ende Februar in den Schutzgebieten Düsterdieker Niederung , Feuchtgebiet Saerbeck, Wiesen am Max-Clemens-Kanal, Emsdettener Venn, Tütenvenn, und Recker Moor aufgestellt. Ziel ist es, möglichst viele Brutpaare des Kiebitzes und der Uferschnepfe vor Nesträubern wie Fuchs und Marder zu schützen. Beide Wiesenvogelarten weisen seit Jahren trotz intensiver Schutzbemühungen starke Rückgänge auf. Prädation durch Nesträuber spielt dabei in den Schutzgebieten die größte Rolle. Dort ist die Bewirtschaftung gezielt auf den Schutz der Wiesenvögel ausgerichtet. Die Zäune stehen da, wo in der Vergangenheit viele der stark gefährdeten Vögel gebrütet haben, so dass die Hoffnung besteht, dass viele Paare ihre Gelege innerhalb des geschützten Bereichs anlegen. In der Vergangenheit war die Zahl der geschlüpften Küken innerhalb der Schutzzäune deutlich höher als außerhalb. Damit immer ausreichend Strom fließt, muss die Vegetation unterhalb des Zauns regelmäßig zurückgeschnitten werden.Unterstützt wurde…
Unsere neuen Veranstaltungen
Nach den zuletzt frostigen Tagen macht sich ein Hauch von Frühling bemerkbar. Auch die ersten Brachvögel sind aus ihren Winterquartieren zurückgekehrt. Grund genug, an dieser Stelle auf unser Exkursionsprogramm für 2025 hinzuweisen, das seit einiger Zeit vorliegt. Neben Einblicken in unsere Arbeit stehen vor allem die Naturschutzgebiete des Kreises im Vordergrund. Abwechslungsreiche Lebensräume inklusive deren tierischen und pflanzlichen Bewohnern können von April bis September erkundet und bestaunt werden. Das Titelbild des Flyers ist in diesem Jahr die Blume des Jahres, das Sumpf-Blutauge, das auch im Kreis Steinfurt einige Vorkommen hat und dem sogar eine Exkursion gewidmet ist. „Klassiker“ wie das Emsdettener Venn und das Recker Moor werden vorgestellt, aber auch weniger bekannte Gebiete wie der Hanfteich bei Saerbeck oder der Altenberger Höhenrücken. Die Naturschutzpraxis steht bei einem Sensenkurs im Vordergrund, der aufgrund vieler Nachfragen wieder im Programm ist. Nach wie vor bildet das LIFE-Wiesenvögel NRW-Projekt einen Schwerpunkt unserer Arbeit, der sich…
Projekt zur Knoblauchkröte
Das vom LWL-Naturfonds und von der Naturschutzstiftung Kreis Steinfurt geförderte Projekt „Der Knoblauchkröte auf der Spur – Erfassung, Schutz und Förderung einer versteckt lebenden Art im Kreis Steinfurt“ ist gestartet! Ziel des Projekts ist es, die Verbreitung der Knoblauchkröte (Pelobates fuscus) im Kreis Steinfurt zu ermitteln und die Größe der Bestände dieser vom Aussterben bedrohten Amphibienart genauer festzustellen. Zusätzlich soll die Bevölkerung über diese seltene und faszinierende Art durch Exkursionen und Pressearbeit informiert werden. Der Nachweis der Knoblauchkröte ist aufgrund der versteckten Lebensweise schwierig, sodass die Unterstützung der Öffentlichkeit und Ehrenamtlicher für die Durchführung des Projekts äußerst hilfreich ist. Ein weiterer wichtiger und notwendiger Teil des Projekts ist die Umsetzung von Pflege- und Optimierungsmaßnahmen an geeigneten Laichgewässern, die im Laufe des Projekts nachgewiesen werden. Charakteristisch für die Knoblauchkröte sind die weit vorstehenden Augen mit senkrecht geschlitzten Pupillen und die stumpfe Schnauze. Wenn Sie die Knoblauchkröte schon einmal in der Natur…
Neue fachliche Leitung
Mit Beginn des Jahres hat Hartmut Storch die fachliche Leitung der Biologischen Station übernommen. Neue stellvertretende fachliche Leiterin ist Maike Wilhelm. Sie lösen damit Dr. Peter Schwartze und Robert Tüllinghoff ab, die von Beginn an die Geschicke der Biologischen Station entscheidend geprägt und Ende des Jahres das Rentenalter erreicht hatten. Beide wurden bereits im Rahmen der Mitgliederversammlung im Dezember offiziell verabschiedet, wobei ihre langjährigen Verdienste für den Naturschutz im Kreis Steinfurt ausführlich gewürdigt wurden. Während Robert Tüllinghoff in ehrenamtlichen Funktionen weiter den Naturschutz unterstützen wird, bleibt Peter Schwartze zunächst weiter im Team der Biologischen Station und führt mit reduzierter Stundenzahl das LIFE-Projekt Wiesenvögel NRW weiter, dessen Maßnahmen er wesentlich mitentwickelt hat. Als langjährige Mitarbeiter verfügen Hartmut Storch und Maike Wilhelm über viel Erfahrung in den verschiedenen Arbeitsfeldern der Biologischen Station und sind gut vernetzt mit den Behörden und Institutionen, mit denen die Station zusammenarbeitet. Zugleich gibt es „frisches Blut“ in der…
Schöne Feiertage!
Zum bevorstehenden Jahreswechsel wünscht das Team der Biologischen Station schöne Feiertage und alles Gute für 2025!
Der neue Fotokalender ist da!
Die Jury hat getagt, die Preise sind verliehen, der Kalender ist gedruckt. Ab Nikolaus ist der Kalender des diesjährigen Fotowettbewerbs unter dem Motto „Farne, Moose, Flechten – Schönheit im Verborgenen“ wieder an vielen Stellen im Kreis kostenlos erhältlich. Bei fast 300 eingesandten Fotos hatte die Jury wie schon in den Vorjahren die nicht immer leichte Qual der Wahl. Das Spektrum der für den Kalender ausgewählten Fotos reicht von einer moosbewachsenen Mauer am Kloster Gravenhorst bis hin zu einem von Flechten überwucherten schmiedeeisernen Gitter auf dem alten Friedhof Rheine. Die Siegerfotos gehören allerdings der Makrofraktion an. Den ersten Preis, eine speziell mit Farnmotiven gestaltete Schale der Töpferin Sabrina Wiesmann aus Bevergern (www.wiesenjumper.de), geht an Norbert Frischemeier aus Dreierwalde für ein Flechtenfoto, das gekonnt mit Farbe und Schärfentiefe spielt. Den zweiten Platz holte Dr. Herbert Rehms aus Greven, der ein Moos mit Wassertropfen in Szene setzte. Dritter wurde Thorsten Gnadt aus Steinfurt…