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Das vom LWL-Natur­­fonds und von der Natur­schutz­stif­tung Kreis Stein­furt geför­der­te Pro­jekt „Der Knob­lauch­krö­te auf der Spur – Erfas­sung, Schutz und För­de­rung einer ver­steckt leben­den Art im Kreis Stein­furt“ ist gestar­tet! Ziel des Pro­jekts ist es, die Ver­brei­tung der Knob­lauch­krö­te (Pelo­ba­tes fus­cus) im Kreis Stein­furt zu ermit­teln und die Grö­ße der Bestän­de die­ser vom Aus­ster­ben bedroh­ten Amphi­bi­en­art genau­er fest­zu­stel­len. Zusätz­lich soll die Bevöl­ke­rung über die­se sel­te­ne und fas­zi­nie­ren­de Art durch Exkur­sio­nen und Pres­se­ar­beit infor­miert wer­den.  Der Nach­weis der Knob­lauch­krö­te ist auf­grund der ver­steck­ten Lebens­wei­se schwie­rig, sodass die Unter­stüt­zung der Öffent­lich­keit und Ehren­amt­li­cher für die Durch­füh­rung des Pro­jekts äußerst hilf­reich ist. Ein wei­te­rer wich­ti­ger und not­wen­di­ger Teil des Pro­jekts ist die Umset­zung von Pfle­­ge- und Opti­mie­rungs­maß­nah­men an geeig­ne­ten Laich­ge­wäs­sern, die im Lau­fe des Pro­jekts nach­ge­wie­sen wer­den. Cha­rak­te­ris­tisch für die Knob­lauch­krö­te sind die weit vor­ste­hen­den Augen mit senk­recht geschlitz­ten Pupil­len und die stump­fe Schnau­ze. Wenn Sie die Knob­lauch­krö­te schon ein­mal in der Natur…

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Mit Beginn des Jah­res hat Hart­mut Storch die fach­li­che Lei­tung der Bio­lo­gi­schen Sta­ti­on über­nom­men. Neue stell­ver­tre­ten­de fach­li­che Lei­te­rin ist Mai­ke Wil­helm. Sie lösen damit Dr. Peter Schwart­ze und Robert Tül­ling­hoff ab, die von Beginn an die Geschi­cke der Bio­lo­gi­schen Sta­ti­on ent­schei­dend geprägt und Ende des Jah­res das Ren­ten­al­ter erreicht hat­ten. Bei­de wur­den bereits im Rah­men der Mit­glie­der­ver­samm­lung im Dezem­ber offi­zi­ell ver­ab­schie­det, wobei ihre lang­jäh­ri­gen Ver­diens­te für den Natur­schutz im Kreis Stein­furt aus­führ­lich gewür­digt wur­den. Wäh­rend Robert Tül­ling­hoff in ehren­amt­li­chen Funk­tio­nen wei­ter den Natur­schutz unter­stüt­zen wird, bleibt Peter Schwart­ze zunächst wei­ter im Team der Bio­lo­gi­schen Sta­ti­on und führt mit redu­zier­ter Stun­den­zahl das LIFE-Pro­­­jekt Wie­sen­vö­gel NRW wei­ter, des­sen Maß­nah­men er wesent­lich mit­ent­wi­ckelt hat. Als lang­jäh­ri­ge Mit­ar­bei­ter ver­fü­gen Hart­mut Storch und Mai­ke Wil­helm über viel Erfah­rung in den ver­schie­de­nen Arbeits­fel­dern der Bio­lo­gi­schen Sta­ti­on und sind gut ver­netzt mit den Behör­den und Insti­tu­tio­nen, mit denen die Sta­ti­on zusam­men­ar­bei­tet.  Zugleich gibt es „fri­sches Blut“ in der…

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Zum bevor­ste­hen­den Jah­res­wech­sel wünscht das Team der Bio­lo­gi­schen Sta­ti­on schö­ne Fei­er­ta­ge und alles Gute für 2025!

Die Jury hat getagt, die Prei­se sind ver­lie­hen, der Kalen­der ist gedruckt. Ab Niko­laus ist der Kalen­der des dies­jäh­ri­gen Foto­wett­be­werbs unter dem Mot­to „Far­ne, Moo­se, Flech­ten – Schön­heit im Ver­bor­ge­nen“ wie­der an vie­len Stel­len im Kreis kos­ten­los erhält­lich.  Bei fast 300 ein­ge­sand­ten Fotos hat­te die Jury wie schon in den Vor­jah­ren die nicht immer leich­te Qual der Wahl. Das Spek­trum der für den Kalen­der aus­ge­wähl­ten Fotos reicht von einer moos­be­wach­se­nen Mau­er am Klos­ter Gra­ven­horst bis hin zu einem von Flech­ten über­wu­cher­ten schmie­de­ei­ser­nen Git­ter auf dem alten Fried­hof Rhei­ne. Die Sie­ger­fo­tos gehö­ren aller­dings der Makro­frak­ti­on an. Den ers­ten Preis, eine spe­zi­ell mit Farn­mo­ti­ven gestal­te­te Scha­le der Töp­fe­rin Sabri­na Wies­mann aus Bever­gern (www.wiesenjumper.de), geht an Nor­bert Fri­schemei­er aus Drei­er­wal­de für ein Flech­ten­fo­to, das gekonnt mit Far­be und Schärfen­tie­fe spielt. Den zwei­ten Platz hol­te Dr. Her­bert Rehms aus Gre­ven, der ein Moos mit Was­ser­trop­fen in Sze­ne setz­te. Drit­ter wur­de Thors­ten Gnadt aus Steinfurt…

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Am Mon­tag, 25.11.2024 um 19 Uhr laden Bio­lo­gi­sche Sta­ti­on Kreis Stein­furt und ANTL zum nächs­ten Teu­to Talks-Vor­­­trag ins Natur­schutz­zen­trum Säge­müh­le ein. Nico­le Fieg­ler und Dr. Georg Ber­ke­mei­er von Wald und Holz NRW refe­rie­ren zur Ver­än­de­rung des Wal­des. Baum­ar­ten wie Fich­te, aber auch die stand­ort­hei­mi­sche Buche wur­den in den ver­gan­ge­nen Jah­ren durch Dür­ren, Stür­me und ande­re Wet­ter­ex­tre­me in Mit­lei­den­schaft gezo­gen. Schon vor dem gro­ßen Abster­ben der Fich­ten hat man damit begon­nen, unse­re Wäl­der umzu­ge­stal­ten. Lan­ge ist klar: Nur Misch­wäl­der haben eine Zukunft. Doch das braucht Zeit. Auf dem Foto ist ein „Bau­stel­len­schild“ in Ibben­bü­ren in der Nähe der Alm­hüt­te zu sehen. Hier ent­steht ein Misch­wald. Er wur­de dort gepflanzt, wo ein Fich­ten­wald durch Tro­cken­heit und Bor­ken­kä­fer­be­fall abge­stor­ben ist: Dort wach­sen jetzt Eichen und Hain­bu­chen, Wild­kir­schen, Rot­bu­chen und euro­päi­sche Weiß­tan­nen. Ein Wald­rand aus Sträu­chern am Weg darf auch nicht feh­len. Aus Natur­ver­jün­gung haben sich Bir­ken ein­ge­stellt. Bis die Eichen aller­dings gro­ße Bäu­me sind,…

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Ein­mal im Jahr tref­fen sich Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter von Bezirks­re­gie­rung, Kreis, Land­wirt­schaft, Jäger­schaft und ande­ren Insti­tu­tio­nen, um die von der Bio­lo­gi­schen Sta­ti­on im Rah­men des LIFE-Pro­­­jekts Wie­sen­vö­gel NRW umge­setz­ten Maß­nah­men zu begut­ach­ten. Treff­punkt des Regio­na­len Bei­rats war in die­sem Jahr das Ems­det­tener Venn. Dort war bereits im Vor­jahr ein nicht mehr benö­tig­ter Stich­weg süd­lich des Venns besei­tigt und der weg­be­glei­ten­de Pap­pel­auf­wuchs gero­det wor­den. Der Bereich wur­de in die­sem Herbst zu einer gro­ßen Blän­ke umge­stal­tet, die Wie­sen­vö­geln wie Kie­bitz und Ufer­schnep­fe als offe­ner Lebens­raum zur Ver­fü­gung steht und zudem das Nah­rungs­an­ge­bot sowohl für brü­ten­de als auch für ras­ten­de Wie­sen­vö­gel und Enten ver­bes­sert. Bei einem Rund­gang konn­te sich der Bei­rat von der gelun­ge­nen Umset­zung der Maß­nah­me über­zeu­gen. Zugleich wur­de erläu­tert, wie die bei der Maß­nah­me anfal­len­den Erd­aus­hü­be und Baum­stub­ben sinn­voll ver­wen­det wer­den kön­nen. So wer­den noch vor­han­de­ne Bin­nen­grä­ben ver­schlos­sen und Moor­wald­be­rei­che arron­diert. Auch die Pro­ble­ma­tik der Besu­cher­len­kung wur­de diskutiert.

Es ist wie­der soweit: Am Sams­tag (02. Novem­ber) geht der Kampf gegen die Brom­bee­re in den Wen­tru­per Ber­gen in eine neue Run­de. Zusam­men mit der Natur­schutz­stif­tung hal­ten wir dort seit eini­gen Jah­ren eine ehe­mals von Sturm Kyrill geschaf­fe­ne Frei­flä­che von uner­wünsch­tem Brom­beer­auf­wuchs frei. Unter­stützt wer­den wir dabei von frei­wil­li­gen Hel­fern aus Gre­ven und Umge­bung. Im Vor­jahr waren es über 20 tat­kräf­ti­ge Frau­en, Män­ner und Kin­der, die den Brom­bee­ren zu Lei­be rück­ten. Auch die­ses Mal hof­fen wir auf vie­le hel­fen­de Hän­de, damit der Lebens­raum für licht­lie­ben­de Pflan­zen und Tie­re wie Berg­sand­glöck­chen, Sand­lauf­kä­fer und Wild­bie­nen erhal­ten bleibt. Die Akti­on dau­ert von 9 bis ca. 12 Uhr. Hand­schu­he und teil­wei­se auch Arbeits­ge­rä­te wer­den wie in jedem Jahr gestellt. Treff­punkt ist die alte Klär­an­la­ge in Gre­ven (Am Diekpohl). Damit für aus­rei­chend Ver­pfle­gung gesorgt wer­den kann, wird bis Don­ners­tag­mit­tag (31.10, 12 Uhr) um eine Anmel­dung gebe­ten: Tel. 05482/92910 (Bio­lo­gi­sche Sta­ti­on) oder 02551/691479 (Natur­schutz­stif­tung) bzw. info@naturschutzstiftung-kreis-steinfurt.de.

Am Mon­tag, 28. Okto­ber, star­ten Arbeits­ge­mein­schaft Natur­schutz Teck­len­bur­ger Land und Bio­lo­gi­sche Sta­ti­on wie­der die gemein­sa­me Vor­trags­rei­he „Teu­to Talks“. Bis März 2025 ste­hen fünf span­nen­de Vor­trä­ge auf dem Pro­gramm für alle, die sich für aktu­el­le Natur­schutz­the­men inter­es­sie­ren. Den Auf­takt macht am 28. Okto­ber um 18 Uhr ein Vor­trag von Katha­ri­na Schwe­sig vom Insti­tut für Land­schafts­öko­lo­gie der Uni­ver­si­tät Müns­ter zum The­ma „„Was macht Lebens­räu­me in Abbau­stät­ten so wert­voll für die Bio­di­ver­si­tät? – Ergeb­nis­se aus einem bun­des­wei­ten For­schungs­pro­jekt“. Dabei geht es um Sand­gru­ben, Kalk­stein­brü­che und ande­re Abbau­stät­ten von Roh­stof­fen, die einer­seits unüber­seh­ba­re Wun­den in der Land­schaft hin­ter­las­sen, ande­rer­seits oft eine beein­dru­cken­de Viel­falt an sel­te­nen Tier- und Pflan­zen­ar­ten auf­wei­sen. Die­se Viel­falt wur­de im Pro­jekt „Ganz­heit­li­ches Bio­di­ver­si­täts­ma­nage­ment in der Bau­stoff­in­dus­trie“ (GiBBS) erst­ma­lig deutsch­land­weit sys­te­ma­tisch unter­sucht. Die Erkennt­nis­se aus dem Pro­jekt hel­fen dabei, die Bedeu­tung von Abbau­stät­ten für die Bio­di­ver­si­tät in Deutsch­land bes­ser zu ver­ste­hen. Wie­so die Abbau­stät­ten so gute Lebens­be­din­gun­gen für diver­se und gefähr­de­te Artengemeinschaften…

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Sel­ten ent­fal­ten land­schafts­ge­stal­ten­de Maß­nah­men so schnell ihre Wir­kung. Doch der Regen der ver­gan­ge­nen Woche hat dazu geführt, dass am Süd­rand des Ems­det­tener Venns eine neue gro­ße Was­ser­flä­che ent­stan­den ist.  Die Vor­ar­bei­ten dafür waren erst weni­ge Tage zuvor abge­schlos­sen wor­den. Eine Land­schafts­bau­fir­ma hat­te eine fla­che Sen­ke aus­ge­scho­ben. Bereits im Vor­jahr waren an glei­cher Stel­le ein nicht mehr benö­tig­ter Stich­weg süd­lich des Venns besei­tigt und der weg­be­glei­ten­de Pap­pel­auf­wuchs gero­det wor­den. Die Maß­nah­me erfüllt einen mehr­fa­chen Zweck, wie Dr. Peter Schwart­ze von der Bio­lo­gi­schen Sta­ti­on erläu­tert. „Damit schaf­fen wir einer­seits einen offe­nen Lebens­raum, den Wie­sen­vö­gel wie Kie­bitz und Ufer­schnep­fe beson­ders schät­zen. Und ande­rer­seits ver­bes­sert die neue Blän­ke das Nah­rungs­an­ge­bot sowohl für brü­ten­de als auch für ras­ten­de Wie­sen­vö­gel und Enten.“ Blän­ken, das sind fla­che Was­ser­flä­chen im Grün­land, in denen die lang­schnäb­li­gen Wie­sen­vö­gel ger­ne nach Wür­mern und ande­rem ess­ba­ren Getier sto­chern. Auch für orni­tho­lo­gisch inter­es­sier­te Besu­cher dürf­te die Flä­che span­nend sein. „Der Bereich ist vom…

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Anfang 2025 star­tet ein neu­es Pro­jekt. Es geht um die Knob­lauch­krö­te.  Die Knob­lauch­krö­te gehört zu den sel­tens­ten und heim­lichs­ten ein­hei­mi­schen Amphi­bi­en. Nor­d­rhein-Wes­t­­fa­­len liegt am west­li­chen Rand ihres Ver­brei­tungs­ge­bie­tes. In der Roten Lis­te NRW ist sie „als vom Aus­ster­ben bedroht“ (RL1) ein­ge­stuft. Für das Über­le­ben der Art kommt dem Kreis Stein­furt eine beson­de­re Bedeu­tung zu, da hier sowohl his­to­risch als auch aktu­ell die meis­ten Fund­punk­te lie­gen. Wegen ihrer heim­li­chen Lebens­wei­se ist der Nach­weis der Knob­lauch­krö­te schwie­rig. Bei ver­schie­de­nen Unter­su­chun­gen, bei­spiels­wei­se im Hot­spot 22 Pro­jekt, konn­ten einer­seits ehe­mals bekann­te Vor­kom­men nicht mehr bestä­tigt wer­den, ande­rer­seits wur­den neue Nach­wei­se auch an Gewäs­sern erbracht, an denen die Art nicht unbe­dingt erwar­tet wor­den war. Des­halb star­tet die Bio­lo­gi­sche Sta­ti­on ab 2025 ein Pro­jekt, um der Knob­lauch­krö­te – auch mit der Hil­fe der Öffent­lich­keit und von Ehren­amt­li­chen ‑auf die Spur zu kom­men und ihre Ver­brei­tung im Kreis Stein­furt zu ermit­teln sowie die Grö­ße der Bestän­de genau­er festzustellen.…

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