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17 Jah­re ist es mitt­ler­wei­le her, als Sturm Kyrill am 18. und 19. Janu­ar 2007 über wei­te Tei­le Euro­pas hin­weg­feg­te und vie­ler­orts eine Schnei­se der Ver­wüs­tung hin­ter­ließ. Ver­gleichs­wei­se harm­los waren da noch die Kie­fern, die Kyrill im Natur­schutz­ge­biet Wen­tru­per Ber­ge nörd­lich von Gre­ven abge­knickt oder ent­wur­zelt hat­te. Doch genau hier macht Kyrill bis heu­te Arbeit. „Schuld“ sind die Natur­schutz­stif­tung Kreis Stein­furt und die Bio­lo­gi­sche Sta­ti­on, die damals auf die Idee kamen, die von Kyrill geleis­te­te Vor­ar­beit fort­zu­set­zen und auf einer rund einen Hekt­ar gro­ßen Flä­che die alte Ems­dü­nen­land­schaft zu rekon­stru­ie­ren. Denn nicht immer waren die Wen­tru­per Ber­ge so stark bewal­det wie heu­te. Noch Anfang des 20. Jahr­hun­derts gab es hier offe­ne Sand­dü­nen, die sich bei star­kem Sturm schon mal in Bewe­gung setz­ten – der Begriff Wan­der­dü­nen kommt nicht von unge­fähr. Erst geziel­te Auf­fors­tun­gen setz­ten der Wan­der­schaft ein Ende. Sie sorg­ten aber auch dafür, dass die Pflan­zen und Tie­re, die offenen…

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Klein und knuf­fig ist er, ein ech­ter Sym­pa­thie­trä­ger. Viel­leicht ist das der Grund, dass vie­le den Stein­kauz ger­ne in ihrer Nähe haben. Trotz­dem war unser Mit­ar­bei­ter Tho­mas Stark­mann über­rascht, dass die Reso­nanz auf das jetzt zu Ende gegan­ge­ne Pro­jekt „Kau­zig und beliebt – eine gute Zukunft für den Stein­kauz im Stein­fur­ter Land“ so gut war. „Als wir vor mehr als zwei Jah­ren den ers­ten Pres­se­auf­ruf gestar­tet haben, dass man Nis­t­röh­ren bei geeig­ne­tem Stand­ort kos­ten­los bekom­men könn­te, mel­de­ten sich gleich vie­le Inter­es­sen­ten“, erzählt er. Danach habe er gar nicht mehr viel Wer­bung machen müs­sen, weil sich das Ange­bot über Mund-zu-Mund-Pro­­­pa­­gan­­da her­um­ge­spro­chen habe. Mitt­ler­wei­le kann die kleins­te hei­mi­sche Eule unter 270 neu­en Röh­ren im Stein­fur­ter Land aus­wäh­len. „Wir hat­ten im Stein­fur­ter Land das Pro­blem, dass vie­le alte Röh­ren nicht mehr funk­ti­ons­tüch­tig waren, weil sich kaum jemand mehr um sie geküm­mert hat“, nennt Stark­mann den Grund, war­um die Bio­lo­gi­sche Sta­ti­on Ende 2020 das…

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Bei der Mit­glie­der­ver­samm­lung des Dach­ver­bands der Bio­lo­gi­schen Sta­tio­nen in NRW e.V. am 26. und 27. Okto­ber in Schwer­te bekräf­tig­te Vik­tor Haa­se, Staats­se­kre­tär im Minis­te­ri­um für Umwelt, Natur­schutz und Ver­kehr des Lan­des Nor­d­rhein-Wes­t­­fa­­len, sein Enga­ge­ment für die zukünf­ti­ge Stär­kung der Bio­lo­gi­schen Sta­tio­nen in Nord­rhein-West­fa­len.Haa­se unter­strich die Bedeu­tung der 39 Bio­lo­gi­schen Sta­tio­nen im Bio­­­top- und Arten­schutz und sicher­te sowohl struk­tu­rel­le als auch finan­zi­el­le Unter­stüt­zung zu. Für einen ver­bes­ser­ten und inten­si­vier­ten Natur­schutz in NRW sei zudem die Erhö­hung der Finanz­mit­tel vor­ge­se­hen. Neben wei­te­ren für den Natur- und Arten­schutz bedeu­tungs­vol­len The­men wur­den bei der Mit­glie­der­ver­samm­lung auch die Vor­stands­wah­len des Dach­ver­ban­des durch­ge­führt. Jan Boo­mers wur­de ein­stim­mig zum ers­ten Vor­stands­vor­sit­zen­den und Bir­git Beckers zur zwei­ten Vor­stands­vor­sit­zen­den des Dach­ver­ban­des gewählt. Zudem wur­den Bar­ba­ra Bouil­lon als Schatz­meis­te­rin sowie Hei­drun Düs­sel und Brit­ta Lin­ne­mann als Bei­sit­ze­rin­nen gewählt.Die 39 Bio­lo­gi­sche Sta­tio­nen set­zen sich für den Natur- und Arten­schutz in NRW ein. 2005 haben sie sich unter dem Dach­ver­band Bio­lo­gi­sche Stationen…

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Sie ist klei­ner als ein Steck­na­del­kopf, gilt als kleins­te Blü­ten­pflan­ze der Erde und ist jetzt auch für den Kreis Stein­furt nach­ge­wie­sen. Gemeint ist die Zwerg­was­ser­lin­se (Wolf­fia spec.), von der es welt­weit kaum mehr als 10 Arten gibt. Eigent­lich bestehen Zwerg­was­ser­lin­sen nur aus einer Agglo­me­ra­ti­on weni­ger Chlo­ro­­phyll-Zel­­len. Ein Grif­fel und ein Staub­fa­den sichern die Zuge­hö­rig­keit zu den Blü­ten­pflan­zen. Ein­zi­ge ein­hei­mi­sche Art ist die Wur­zel­lo­se Zwerg­was­ser­lin­se (Wolf­fia arr­hi­za). Sie wur­de bei Kar­tie­run­gen in einem Ems­alt­arm ent­deckt, wo sie fast die gesam­te Was­ser­flä­che bedeck­te. Auf dem Foto wächst sie gemein­sam mit der viel grö­ße­ren Viel­blü­ti­gen Teich­lin­se (Spi­ro­de­la polyr­hi­za). Sie kommt vor in ste­hen­den, mäßig nähr­­stoff- und basen­rei­chen, besonn­ten, wind­ge­schütz­ten Gewäs­sern, etwa in Alt­wäs­sern, und Grä­ben. Nor­ma­ler­wei­se tritt sie, wie auch an dem aktu­el­len Fund­ort, in gro­ßen Bestän­den auf, meist zusam­men mit ande­ren Teich- und Was­ser­lin­sen­ar­ten. Zur Blü­te kommt die Art in unse­ren Brei­ten in der Regel nicht. Die Über­win­te­rungs­sta­di­en der Zwerg­was­ser­lin­se sin­ken im…

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Wie auch schon in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren fin­den mit Ende der Brut­sai­son wie­der Erd­ar­bei­ten im Natur­schutz­ge­biet Ems­det­tener Venn statt. Wäh­rend Ufer­schnep­fe, Kie­bitz und Brach­vo­gel es sich in ihren Win­ter­quar­tie­ren gemüt­lich gemacht haben, sind die Bag­ger damit beschäf­tigt, ihnen für die Rück­kehr im nächs­ten Früh­jahr einen noch attrak­ti­ve­ren Lebens­raum zu schaf­fen. „Wir legen in dem Grün­land süd­lich des Venns eine gro­ße Blän­ke an, die eine gro­ße Anzie­hungs­kraft sowohl für brü­ten­de als auch ras­ten­de Wie­sen­vö­gel haben wird“, erläu­tert Dr. Peter Schwart­ze, fach­li­cher Lei­ter der Bio­lo­gi­schen Sta­ti­on, die Maß­nah­me. Blän­ken, das sind jene fla­chen Was­ser­flä­chen, in denen die lang­schnäb­li­gen Wie­sen­vö­gel ger­ne nach Wür­mern und ande­rem ess­ba­ren Getier sto­chern. Als Vor­be­rei­tung für die Maß­nah­me waren bereits im Vor­jahr Pap­peln, die ent­lang eines auf­ge­las­se­nen Weges auf­ge­kom­men waren und den Lebens­raum der auf offe­ne Flä­chen ange­wie­se­nen Vögel ein­ge­engt hat­ten, gero­det wor­den. Von der Maß­nah­me, die von einer Land­schafts­pfle­ge­fir­ma umge­setzt wird, wer­den nicht nur Kie­bitz und…

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Eine Exkur­si­on in das Ems­det­tener Venn bie­ten wir am 24. Sep­tem­ber an. Sie fin­det statt im Rah­men der „Akti­ons­ta­ge Nach­hal­tig­keit“ im Kreis Stein­furt und hat das Mot­to: „Ems­det­tener Venn – nach­hal­tig Bio­di­ver­si­tät för­dern“. Als ein Hot­spot der Bio­lo­gi­schen Viel­falt ist das Ems­det­tener Venn für vie­le gefähr­de­te Tier- und Pflan­zen­ar­ten von unschätz­ba­rer Bedeu­tung. Doch das Moor und die umge­ben­den Feucht­wie­sen als prä­gen­de Lebens­räu­me im Venn sind Gefähr­dun­gen aus­ge­setzt. Dazu gehö­ren nicht zuletzt gerin­ge­re Nie­der­schlä­ge in den Som­mer­mo­na­ten. Die Exkur­si­on stellt des­halb neben Tie­ren und Pflan­zen auch Maß­nah­men vor, die den Was­ser­haus­halt im Venn ver­bes­sern sol­len und der­zeit im Rah­men des LIFE-Pro­­­jekts Wie­sen­vö­gel NRW umge­setzt wer­den. Treff­punkt ist um 15 Uhr der Wan­der­park­platz an der Neu­en­kir­che­ner Stra­ße. Anmel­dun­gen sind erfor­der­lich unter 054852–92910 oder info@biologische-station-steinfurt.de. Wei­te­re Ver­an­stal­tun­gen im Rah­men der Akti­ons­ta­ge Nach­hal­tig­keit fin­den Sie hier.

Die Frist für den neu geschaf­fe­nen Natur­schutz­preis ist auf den 30. Sep­tem­ber ver­län­gert wor­den. Bis dahin müs­sen die Bewer­bun­gen ein­ge­reicht sein. Kopf­wei­den schnei­teln, Hei­de­ge­bie­te per Hand­ar­beit ent­kus­seln, Blüh­flä­chen anle­gen, – all das dient dazu, Lebens­räu­me für Pflan­zen und Tie­re zu erhal­ten und zu ent­wi­ckeln. Die Auf­ga­ben von ehren­amt­li­chen Natur­schüt­ze­rin­nen und Natur­schüt­zern sind über­aus viel­fäl­tig und unver­zicht­bar.  Mit dem Spar­kas­sen Natur­schutz­preis Kreis Stein­furt zeich­net der Kreis Stein­furt in die­sem Jahr erst­ma­lig her­vor­zu­he­ben­de Bei­spie­le aus dem Bereich des ehren­amt­li­chen Natur­schut­zes aus. Bei der Pre­mie­re ste­hen Kin­der und Jugend­li­che im Vor­der­grund. Gesucht wer­den Maß­nah­men (Pro­jek­te, Initia­ti­ven, Aktio­nen…), in denen sich Kin­der und Jugend­li­che für den Schutz und die Ent­wick­lung von Natur und Umwelt im Kreis Stein­furt enga­gie­ren. Bewer­ben kön­nen sich u.a. Grup­pen, Ver­ei­ne, Schu­len, Kitas oder auch Fami­li­en und Ein­zel­per­so­nen. Wich­tig ist, dass die Kin­der und Jugend­li­chen aktiv in Natur­schutz­maß­nah­men ein­ge­bun­den sind oder sie selbst initi­iert haben. Die Bei­trä­ge müs­sen sich auf in der…

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Unser dies­jäh­ri­ger Foto­wett­be­werb ruft dazu auf, uns Ihre schöns­ten Fotos von Vögeln rund um’s Haus zu schi­cken. Die schöns­ten 12 ein­ge­gan­ge­nen Fotos wer­den in einem Kalen­der für das Jahr 2024 ver­öf­fent­licht. Zudem gibt es attrak­ti­ve Prei­se zu gewin­nen! Details und Teil­nah­me­be­din­gun­gen erfah­ren Sie hier.

Wir haben eine Web­cam an einer Stein­kauz­röh­re instal­liert. Rein­schau­en lohnt sich, vor allem in der Däm­me­rung und am frü­hen Mor­gen! Die Anre­gung kam von einem Eulen­freund aus Nord­wal­de, der im Rah­men unse­res LEA­­DER-Pro­­­jekts „Kau­zig und beliebt“ eine Stein­kauz­röh­re bekom­men hat­te, die auch prompt im ver­gan­ge­nen Jahr bezo­gen wur­de. Die­ses Jahr haben die Käu­ze aber eine von ihm selbst gebau­te Nach­bar­röh­re für die Auf­zucht der Jun­gen aus­ge­wählt. Dort sind vor eini­ger Zeit die Jun­gen geschlüpft, die jetzt von den Eltern eif­rig gefüt­tert wer­den. Beson­ders in der Däm­me­rung herrscht reges Trei­ben an der Röh­re. Noch span­nen­der wird es, wenn die Jun­gen ihre Röh­re ver­las­sen und ihre ers­ten Aus­flü­ge wagen.  Hier geht’s zur Web­cam: https://youtube.com/live/UWwP1A_FFAs?feature=share Ein herz­li­cher Dank geht an den enga­gier­ten Eulen­freund, der uns maß­geb­lich bei der Instal­la­ti­on der Web­cam unter­stützt hat!

Acht Mit­ar­bei­ten­de der kroa­ti­schen Natur­schutz­ver­wal­tung stat­te­ten der Bezirks­re­gie­rung Müns­ter auf ihrer Rei­se durch Deutsch­land einen Besuch ab. Die Stu­di­en­rei­se dien­te dem Aus­tausch über Umset­zung und Manage­ment des euro­päi­schen Natu­­ra-2000-Net­z­­wer­­kes und führ­te die Dele­ga­ti­on auch in den Kreis Stein­furt. Nach Begrü­ßung durch den Regie­rungs­prä­si­den­ten Andre­as Bothe gab es am Vor­mit­tag Vor­trä­ge über den Stand der Umset­zung und das gene­rel­le Manage­ment von Natu­ra 2000 in NRW. Anschlie­ßend stell­ten Dr. Sebas­ti­an Schmidt (Bezirks­re­gie­rung Müns­ter) das IP-LIFE „Atlan­ti­sche Sand­land­schaf­ten“ und Ina Brü­ning (LANUV) das LIFE-Pro­­­jekt „Wie­sen­vö­gel NRW“ vor. Nach der Mit­tags­pau­se ging es zu zwei Maß­nah­men­or­ten der Pro­jek­te im Kreis Stein­furt: Im Natur­schutz­ge­biet Bock­hol­ter Ber­ge bei Gre­ven stell­te Andre­as Beul­ting von der NABU-Natur­­schut­z­sta­­ti­on Müns­ter­land die im Rah­men des IP-LIFE „Atlan­ti­sche Sand­land­schaf­ten“ umge­setz­ten Maß­nah­men vor, mit denen offe­ne Dünen­le­bens­räu­me erwei­tert und wich­ti­ge Habi­tat­struk­tu­ren zur Stär­kung der Zaun­ei­dech­sen­po­pu­la­ti­on ange­legt wur­den. Anschlie­ßend ging es ins Vogel­schutz­ge­biet „Feucht­wie­sen im nörd­li­chen Müns­ter­land“ mit den bei­den NSGs Ems­det­tener Venn und Wiesen…

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