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In der Vor­trag­rei­he „Teu­to Talks – Wis­sen­schaft trifft Natur­schutz­pra­xis“ geht es am Mon­tag, den 27. März um 19 Uhr wei­ter – dies­mal zum The­ma öko­lo­gi­sche Dach­be­grü­nung. Unter dem Titel „Dach­be­grü­nung für Insek­ten und Co. – Ergeb­nis­se aus dem Pro­jekt DaL­Lî und Emp­feh­lun­gen aus der Pra­xis“ gibt Dani­el Jeschke Ein­bli­cke in die Pro­jekt­er­geb­nis­se und zeigt anhand von Pra­xis­bei­spie­len, mit wel­chen Maß­nah­men sich der natur­schutz­fach­li­che Wert exten­si­ver Dach­be­grü­nun­gen stei­gern lässt. Die Zuhörer*innen erfah­ren dabei u.a. wel­che Anfor­de­run­gen hin­sicht­lich Gewicht (Sta­tik) und Gründ­ach­auf­bau bestehen, wel­che hei­mi­schen Pflan­zen­ar­ten sich eig­nen und wie sich mit­hil­fe von Struk­tur­ele­men­ten der „Lebens­raum Gründ­ach“ (auch auf Bestands­ge­bäu­den) auf­wer­ten lässt. Dani­el Jeschke ist Mit­ar­bei­ter im Pro­jekt „DaL­Lî – exten­si­ve Dach­be­grü­nun­gen in urba­nen Land­schaf­ten als Lebens­raum für Insek­ten“ an der Hoch­schu­le Osna­brück und lässt uns dank sei­ner mehr­jäh­ri­gen Erfah­rung dar­an teil­ha­ben, wie Dach­be­grü­nun­gen einen Bei­trag zum Natur- und Kli­ma­schutz leis­ten kön­nen. Wie bei allen Vor­trä­gen der Rei­he ist eine anschlie­ßen­de leb­haf­te Diskussion…

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Die Kra­ni­che sind der­zeit unter­wegs in ihre Brut­ge­bie­te. Der Kreis Stein­furt liegt auf einer der bevor­zug­ten Zug­schnei­sen der impo­san­ten Vögel, die über­wie­gend in Süd­eu­ro­pa über­win­tern. In den ver­gan­ge­nen Tagen lie­ßen sich immer wie­der klei­ne­re bis mit­tel­gro­ße Trupps auf ihrem Weg in die nord­öst­lich gele­ge­nen Brut­ge­bie­te beob­ach­ten. Der aller­größ­te Teil fliegt ohne Zwi­schen­stopp über uns hin­weg. Eine Aus­nah­me gab es Ende ver­gan­ge­ner Woche. Ein grö­ße­rer Trupp von 300–400 Vögeln hielt sich über meh­re­re Tage im Natur­schutz­ge­biet Wisch­la­ger Wie­sen zwi­schen Broch­ter­beck und Dören­the auf. Offen­bar hat­te der kur­ze Win­ter­ein­bruch und die zwi­schen­zeit­li­che Dre­hung der Wind­rich­tung auf Ost die Vögel zur Lan­dung ver­an­lasst. Isa­bel­la Mark­fort aus Teck­len­burg hat die ein­drucks­vol­le Sze­ne­rie foto­gra­fisch fest­ge­hal­ten und uns das tol­le Bild zur Ver­fü­gung gestellt. Mitt­ler­wei­le ist ein Groß­teil der Vögel wie­der weitergezogen.

Vögel ein­zäu­nen – was soll das brin­gen? Wer flie­gen kann, für den soll­ten selbst meter­ho­he Bar­rie­ren kein Pro­blem sein. Die mobi­len Elek­tro­zäu­ne, die der­zeit in eini­gen Feucht­wie­sen­schutz­ge­bie­ten im Kreis Stein­furt zu sehen sind, haben natür­lich einen ande­ren Zweck. Sie sol­len unge­be­te­ne Gäs­te von den Berei­chen fern­hal­ten, in denen beson­ders vie­le Paa­re der boden­brü­ten­den und gefähr­de­ten Wie­sen­vö­gel ihren Nach­wuchs auf­zie­hen. Denn Fuchs, Mar­der und Co., das haben die Erfah­run­gen der ver­gan­ge­nen Jah­re gezeigt, plün­dern immer häu­fi­ger die Nes­ter von Ufer­schnep­fen, Brach­vö­geln und Kie­bit­zen. Der Brut­er­folg ist mitt­ler­wei­le in vie­len Gebie­ten zu gering, um den Bestand lang­fris­tig zu erhal­ten.  Auch im Pro­jekt LIFE-Wie­­sen­­vö­­gel NRW spielt die­ser Aspekt eine wich­ti­ge Rol­le. Allein im Pro­jekt­ge­biet NSG Wie­sen am Max-Cle­­mens-Kanal wur­den rund 9 Hekt­ar mit Zäu­nen umge­ben, die aus dem Pro­jekt finan­ziert wur­den. Wei­te­re Zäu­ne ste­hen im NSG Feucht­ge­biet Saer­beck und im NSG Düs­ter­die­ker Nie­de­rung.  Vor allem die Ufer­schnep­fe soll von den Zäu­nen pro­fi­tie­ren. Die…

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Wie kann den in Nor­d­rhein-Wes­t­­fa­­len vor­kom­men­den Wie­sen­vö­geln gehol­fen wer­den? Dar­um ging es bei einem drei­tä­gi­gen Work­­shop-Mara­­thon, den das Lan­des­amt für Natur, Umwelt und Ver­brau­cher­schutz (LANUV) in Koope­ra­ti­on mit zehn Bio­lo­gi­schen Sta­tio­nen und der nie­der­län­di­schen Vogel­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on Sovon im Mühl­heim an der Ruhr ver­an­stal­te­te. Denn Brach­vo­gel, Kie­bitz, Ufer­schnep­fe, Wie­sen­pie­per und wei­te­re Wie­sen­vo­gel­ar­ten sind alle­samt stark in ihrem Bestand bedroht. Über 60 Exper­tin­nen und Exper­ten aus ganz Deutsch­land und den benach­bar­ten Nie­der­lan­den beschäf­tig­ten sich am ers­ten Tag vor allem damit, wie die Lebens­räu­me der Vögel beschaf­fen sein müs­sen, damit der nega­ti­ve Bestands­trend gestoppt wer­den kann. Einig­keit herrsch­te dar­über, dass Was­ser der ent­schei­den­de Fak­tor ist, was ange­sichts der immer häu­fi­ge­ren Früh­jahrs­tro­cken­heit eine gro­ße Her­aus­for­de­rung ist. Prio­ri­tät haben des­halb Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung des Was­ser­haus­hal­tes in den Schutz­ge­bie­ten, die vor allem im Tief­land Nor­d­rhein-Wes­t­­fa­­lens zu fin­den sind und in denen mitt­ler­wei­le ein Groß­teil der Wie­sen­vö­gel lebt. Der Anteil von Gehölz­struk­tu­ren, unter­schied­li­che Bewei­dungs­for­men sowie der Gele­ge­schutz sind…

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- Natur­be­geis­ter­te auf­ge­passt: Hier ist das Mit­ma­chen erwünscht! – Auf­ruf zum deutsch­land­wei­ten Wett­be­werb zur Arten­viel­falt 2023 „Was kann ich allein schon aus­rich­ten?“ – eine Fra­ge, die sich vie­le stel­len, wenn es um Natur­schutz und Arten­viel­falt geht. Die Akti­on „Bio­blitz 2022“ hat gezeigt, was mit Citi­­zen-Sci­ence mög­lich ist: Ins­ge­samt sam­mel­ten deutsch­land­weit über 20.000 Natur­be­geis­ter­te zwei Mil­lio­nen Beob­ach­tungs­da­ten zu Bio­di­ver­si­tät beim Wett­be­werb zur foto­gra­fi­schen Erfas­sung der Arten­viel­falt. Daher soll der Wett­streit der Land­krei­se oder kreis­frei­en Städ­te auch in 2023 fort­ge­setzt wer­den. Daher ruft die Bio­lo­gi­sche Sta­ti­on Kreis Stein­furt zusam­men mit den Initia­to­ren des Wett­streits, dem LWL-Muse­um für Natur­kun­de des Land­schafts­ver­bands Wes­t­­fa­­len-Lip­­pe (LWL) und der Natur­be­ob­ach­tungs­platt­form Observation.org, zum „Bio­blitz 2023“ auf. Gemein­sam kön­nen Fun­de von Tie­ren, Pflan­zen und Pil­zen geteilt und neue Beob­ach­tun­gen gemel­det wer­den. Zudem kön­nen Inter­es­sier­te an Aktio­nen wie etwa der Arten­aka­de­mie des LWL-Muse­ums im Rah­men des Bio­blit­zes teil­neh­men. Zum Mit­ma­chen braucht man ledig­lich die kos­ten­lo­se Besti­m­­mungs-App „ObsI­den­ti­fy“ und einen ent­spre­chen­den Account. Seit…

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– Akti­on im NSG Im Tan­nen­kamp – Viel­leicht sind Auf­ru­fe die­ser Art bereits durch die Wen­tru­per Ber­ge bei Gre­ven bekannt. Nun steht das Natur­schutz­ge­biet Im Tan­nen­kamp nörd­lich von Lad­ber­gen im Fokus: Am Sams­tag (4. März) geht es den Brom­bee­ren an den Kra­gen, die, geför­dert durch die Tro­cken­heit der letz­ten Jah­re, einen arten­rei­chen Kom­plex aus Hei­de und Mager­ra­sen zu über­wu­chern dro­hen. Gemein­sam mit der Initia­ti­ve „Zusam­men Viel­falt schaf­fen“ aus Lad­ber­gen wol­len wir in einer ehren­amt­li­chen Akti­on die Brom­bee­ren ent­fer­nen und somit wie­der Lebens­raum schaf­fen für sel­te­ne Pflan­zen Hunds-Veil­chen und Bau­ern­senf und Tie­re wie Wild­bie­nen und Sand­lauf­kä­fer. Die Akti­on dau­ert von 10 bis ca. 13 Uhr. Hand­schu­he wer­den gestellt. Für alle flei­ßi­gen Hel­fe­rin­nen und Hel­fer gibt es vor Ort Kuchen. Treff­punkt ist der Kohn­horst­weg am Ein­gang des Wald­wegs, ca. 40 m nörd­lich der Len­ge­ri­cher Stra­ße bei Lad­ber­gen (52°08’46.8„N 7°45’45.0„E). Damit für aus­rei­chend Ver­pfle­gung gesorgt wer­den kann, wird bis Frei­tag­mit­tag 3.3., 12 Uhr) um…

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Vom Ein­zeller bis zum Höh­len­tier: Fast 40 „Jah­res­we­sen“ ste­hen auch 2023 wie­der stell­ver­tre­tend für Arten­grup­pen und ihre Pro­ble­me. Wir zei­gen, wie es bei eini­gen von ihnen im Kreis Stein­furt aus­sieht. Schwer zu ent­de­cken, schwer zu unter­schei­den, schwer zu ver­dau­en: Wie fast immer, macht es die Natur des Jah­res einem nicht ganz leicht. Schwer zu ent­de­cken, das gilt im Kreis Stein­furt für den Vogel des Jah­res 2023, das Braun­kehl­chen. Das war nicht immer so. Noch vor 50 Jah­ren war das Braun­kehl­chen im Kreis noch recht ver­brei­tet. Um die Jahr­tau­send­wen­de ver­schwand der hüb­sche Sing­vo­gel dann als Brut­vo­gel aus dem Kreis und ist seit­dem nur noch Durch­züg­ler. Haupt­grund ist der Ver­lust an Lebens­räu­men. Auch die Exten­si­vie­rung von Wie­sen und die Pfle­ge von mage­ren Säu­men hat den Boden­brü­ter nicht wie­der in den Kreis gelockt.  Schwer zu unter­schei­den ist die Moor­bir­ke, der Baum des Jah­res. Und zwar von der Sand­bir­ke, der ande­ren bei uns heimischen…

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End­lich ist es wie­der so weit! Mit Beginn des neu­en Jah­res star­tet auch unser Exkur­si­onpro­gramm in die nächs­te Run­de. Neben Ein­bli­cken in unse­re Arbeit ste­hen vor allem die Natur­schutz­ge­bie­te des Krei­ses im Vor­der­grund. Abwechs­lungs­rei­che Lebens­räu­me inklu­si­ve deren tie­ri­schen Bewoh­nern kön­nen von April bis Sep­tem­ber erkun­det und bestaunt wer­den.  Ob Groß oder Klein, für jeden ist etwas dabei. Neben Fami­li­en­ex­kur­sio­nen, bei denen Kin­der spie­le­risch etwas über die Natur und deren Lebe­we­sen ler­nen kön­nen, sind vor allem Exkur­sio­nen zu unse­ren lau­fen­den Pro­jek­ten emp­feh­lens­wert, um sich wei­ter­zu­bil­den und/oder aus­zu­tau­schen. Wie auch letz­tes Jahr ste­hen in aus­ge­wähl­ten Gebie­ten Pro­jek­te wie das LIFE-Wie­­sen­­vö­­gel NRW Pro­jekt oder die bei­den LEA­­DER-Pro­­­je­k­­te zum Stein­kauz und zu Blüh­flä­chen im Stein­fur­ter Land im Vor­der­grund.  Ein Blick in das Pro­gramm lohnt sich auf jeden Fall, die­ses steht als Down­load zur Ver­fü­gung. Gedruck­te Exem­pla­re sind in Kür­ze an vie­len Stel­len im Kreis Stein­furt erhält­lich. Infor­ma­tio­nen und Ankün­di­gun­gen zur jewei­li­gen Exkur­si­on sind auf unserer…

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Wir wün­schen fro­he Fest­ta­ge und einen guten Rutsch!

Vogel des Jah­res 2023 ist das Braun­kehl­chen. Von den vier „Farb“ kehl­chen ist das Braun­kehl­chen in Nor­d­rhein-Wes­t­­fa­­len am stärks­ten bedroht. Zwar liegt die Anzahl der Revie­re mit rund 200 noch über der des Blau­kehl­chens, aber im Gegen­satz zu die­sem zeigt die Bestands­ent­wick­lung beim Braun­kehl­chen deut­lich nach unten. War das Braun­kehl­chen frü­her in NRW in fast allen Gebie­ten mit über­wie­gen­der Grün­land­nut­zung ver­brei­tet, kon­zen­trie­ren sich die weni­gen Vor­kom­men heu­te auf die Mit­tel­ge­birgs­la­gen (Kreis Sie­­gen-Wit­t­­gen­stein, Mede­ba­cher Bucht, Eifel). Der Grund liegt in der Inten­si­vie­rung der Grün­land­be­wirt­schaf­tung, die im Tief­land beson­ders kon­se­quent erfolg­te. Das Mosa­ik aus exten­siv bewirt­schaf­te­te­ten Feucht­wie­sen, Brach­flä­chen mit Hoch­stau­den und Wei­den mit aus­rei­chend Ansitz­mög­lich­kei­ten, das den Lebens­raum des Btraun­kehl­chens kenn­zeich­net, hat sich in NRW fast nur noch im Berg­land erhal­ten. Etwas güns­ti­ger sieht es deutsch­land­weit im nord­öst­li­chen Tief­land aus, wo es teil­wei­se noch recht gute Brut­be­stän­de gibt. Im Kreis Stein­furt ist das Braun­kehl­chen um die Jahr­tau­send­wen­de als Brut­vo­gel ver­schwun­den. Letz­te Bru­ten gab es…

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