Frühblüher im Wald – eine virtuelle
Exkursion
Weil unsere Exkursionen nach wie vor nicht starten können, bieten wir auf unserer Homepage virtuelle Exkursionen in loser Reihenfolge an. Den Auftakt macht ein Waldspaziergang. Frühjahrsblüher im Wald Wenn die Bäume noch nicht beblättert sind und die Sonne den Waldboden erwärmt, schlägt die Stunde der Frühjahrsblüher. In unterirdischen Knollen und Zwiebeln haben sie Nährstoffe gespeichert, die es ihnen ermöglichen, einen Blitzstart hinzulegen und mit ihren Farben und Düften den Wald in Windeseile zu einem Fest für die Sinne zu machen. Folgen Sie uns auf einem Spaziergang durch einen imaginären Wald im Kreis Steinfurt, sei es ein Kalkbuchenwald im Teuto, der Schachsel bei Westerkappeln, das Herrenholz in Horstmar… Wenn Sie auf das erste Bild klicken, startet automatisch der Waldspaziergang. Viel Vergnügen! Lust auf mehr virtuelle Spaziergänge? Dann machen Sie doch einen Rundgang durch die Dünen im Kreis Steinfurt.
Unser neues Exkursionsprogramm
Auch wenn es mit vielen Unsicherheiten behaftet ist, haben wir uns entschlossen, auch dieses Jahr ein Exkursionsprogramm auf die Beine zu stellen. Ähnlich wie bei den Lottozahlen heißt es aber dieses Mal: Alle Angaben ohne Gewähr. Denn ob und welche Veranstaltungen tatsächlich stattfinden können, hängt vom Pandemiegeschehen und den zum Zeitpunkt der Exkursion geltenden Coronabestimmungen ab. Deshalb gilt noch mehr als sonst: Für jede Exkursion ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Informieren Sie sich im Vorfeld auf unserer Homepage, ob die Veranstaltung stattfinden kann. Trotzdem hoffen wir, Ihnen ein abwechslungsreiches Programm präsentieren zu können. Wie immer nehmen die Exkursionen teilweise Bezug auf unsere aktuellen Projekte: So geht es in die Gebiete des LIFE-Projekts Wiesenvögel NRW, zum Steinkauz ins Strönfeld oder zur blühenden Vielfalt in der Wacholderheide Haddorf. Am besten schauen Sie einfach mal rein! Unsere erste Exkursion am 11. April in die Talaue Haus Marck muss wegen der aktuellen…
Röhren für den Steinkauz
Im Rahmen des Leader-Projekts „Kauzig und beliebt – eine gute Zukunft für den Steinkauz im Steinfurter Land“ stellt die Biologische Station kostenlos Nisthilfen für den Steinkauz zur Verfügung. Das Angebot gilt im Steinfurter Land, also den Teil des Kreises westlich der Ems. Wichtig ist, dass es im Umfeld kurzrasiges Grünland gibt. Dort kann der kleine Kauz nach Mäusen, Regenwürmern und größeren Insekten jagen, die er oftmals auch zu Fuß erbeutet. Wohngebiete meidet er allerdings ebenso wie größere Waldflächen im Umfeld. Auch die Nähe zu stark befahrenen Straßen ist ungünstig. Die Steinkauzröhren bedürfen kaum einer Pflege. Die Nutzung der Röhren kann, je nach Standort, 2 bis 3 Jahre dauern und hängt auch davon ab, ob es in der näheren Umgebung vielleicht schon Steinkäuze gibt. Deshalb sind auch Hinweise auf aktuelle Vorkommen des Steinkauzes im Steinfurter Land erwünscht. Besonders auffällig sind die nächtlichen Rufe, die vor allem ab Mitte Februar zu hören…
Auftakt im LIFE-Projekt Wiesenvögel NRW
Im Oktober vergangenen Jahres ist das landesweite LIFE-Projekt Wiesenvögel NRW gestartet. Die Projektlaufzeit beträgt sieben Jahre. Projektträger ist das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) des Landes NRW. Projektpartner sind neben der Biologischen Station Kreis Steinfurt neun weitere Biologischen Stationen und die niederländische Naturschutzorganisation SOVON. Das Projekt wird landesweit in acht EU-Vogelschutzgebieten umgesetzt. Es hat zum Ziel, die Lebensräume der Wiesenvögel in ausgewiesenen EU-Vogelschutzgebieten zu verbessern. Zielarten sind u.a. Großer Brachvogel, Kiebitz, Knäkente, Wiesenpieper sowie rastende und überwinternde Wat- und Wasservögel. Die offizielle Eröffnung des Projekts fand am 23. Februar als Online-Veranstaltung statt. Mit dabei war NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser. „Es ist das vom Umfang her bisher größte LIFE-Projekt in Nordrhein-Westfalen. Wir schützen damit nicht nur Wiesenvögel, sondern ganze Lebensräume inklusive der dort lebenden Pflanzen und Insekten,“ betonte die Ministerin. Über 180 Personen nahmen an der digitalen Veranstaltung teil, bei der sich alle Projektpartner mit kurzen Videos vorstellten. Maßnahmengebiete im…
Mit Beil und Spaten gegen Birken und Kiefern
Auch Naturschutzarbeit findet heute oft am Computerbildschirm statt. Ab und an juckt es den Mitarbeitern der Biologischen Station Kreis Steinfurt aber in den Fingern. Dann tauschen sie Büro und Schreibtisch gegen Spaten, Beil und Gummistiefel. Ziel des ehrenamtlichen Arbeitseinsatzes war wieder einmal das Moorgebiet Koffituten in Hopsten-Schale, das hierfür bestens prädestiniert ist. Denn wegen seiner geringen Größe lassen sich schon an einem Vormittag sichtbare Ergebnisse erzielen. Zudem ist es als eines von zwei noch lebenden Hochmooren in Nordrhein-Westfalen von hohem Wert für seltene Pflanzen- und Tierarten. Doch Rosmarinheide, Rauschbeere und Sonnentau werden von aufkommende Birken und Kiefern bedrängt. Ihnen rückten die Stationsmitarbeiter jetzt in mühsamer Handarbeit zu Leibe mit dem Ergebnis, dass der zentrale Moorbereich fast frei von Gehölzen ist. Das verbessert die Wachstumschancen für die empfindlichen Moorpflanzen.
„Frühling“ im Feuchtgebiet
Der Schnee war noch nicht geschmolzen, da meldete sich morgens die WDR-Lokalzeit bei uns, um abends Frühlingsgefühle via Bildschirm vermitteln zu können. In der Hoffnung, dass zumindest einige Rastvögel nach dem Kälteeinbruch zurückgekehrt waren, verabredete sich unser Mitarbeiter Thomas Starkmann am Aussichtsturm im Feuchtgebiet Saerbeck mit dem Filmteam. Doch auf der großen Staufläche, normalerweise ein Garant für vielfältiges Vogelleben, „tummelte“ sich ein einsamer Silberreiher. Der Grund: Ein Großteil der Fläche war immer noch vereist. Mit Mühe gelang es, an anderer Stelle kleine Trupps von Staren, Krickenten und Kiebitzen mit der Kamera einzufangen. Doch da die WDR-Leute Profis sind, gab es am Abend dann doch ganz ansehnliche Bilder zu bewundern. Wer’s verpasst hat, kann hier nachschauen: Suche WDR, Suche WDR – Suche – WDR (Sendetermin 19.02.21).
Steinkauz und Blühflächen
Mit zwei Projekten aus dem EU-Förderprogramm LEADER will die Biologische Station etwas für die biologische Vielfalt in der Region tun. Beide Projekte sind in der LEADER-Region Steinfurter Land angesiedelt und betreffen somit vor allem das Kreisgebiet westlich der Ems. Das Projekt „Kauzig und beliebt – eine gute Zukunft für den Steinkauz im Steinfurter Land“ kommt einer Art zugute, die zu den Charaktervögeln des Münsterlandes gehört. Mit mehr als zwei Dritteln des Brutbestandes ist NRW die „Hochburg“ des Steinkauzes in Deutschland. Neben dem Niederrhein hat das Münsterland dabei eine besondere Bedeutung. Damit das so bleibt, werden im Projekt u.a. Brutröhren zur Verfügung gestellt, die an geeigneten Stellen angebracht werden. Mehr dazu auf der Projektseite. Das Projekt „Blühende Vielfalt im Steinfurter Land“ soll dafür sorgen, dass die intensiv genutzte Kulturlandschaft des Steinfurter Landes wieder ein bisschen bunter wird. Artenreiche Säume und Blühflächen aus regionalen Wildpflanzen bieten aber nicht nur etwas für’s Auge, sondern…
Exkursionsprogramm 2021
Wie sieht es mit dem Exkursionsprogramm 2021 aus? Hier der aktuelle Stand. Normalerweise stellen wir Anfang des Jahres unser neues Exkursionsprogramm als Download zur Verfügung. Dass wir dieses Jahr etwas in Verzug sind, hängt – Sie ahnen es schon – natürlich mit der Pandemie zusammen. Noch wissen wir nicht, ob und ab wann Exkursionen wieder möglich sein werden. Da wir aber hoffen, dass mit steigenden Temperaturen die Infektionszahlen sinken, stellen wir derzeit ein Veranstaltungsprogramm zusammen, dass Sie voraussichtlich ab Ende März hier vorfinden werden. Um immer auf dem Laufenden zu sein, welche Exkursionen tatsächlich stattfinden können, empfiehlt sich ein regelmäßiger Blick auf unsere Webseite. Im vergangenen Jahr haben wir gemerkt, dass das Interesse an unseren Exkursionen, die ab Juni wieder laufen konnten, gerade nach dem Lockdown im Frühjahr sehr groß war. Viele von denen, die mangels anderer Angebote die heimische Natur neu für sich entdeckt hatten, verspürten offenbar das Bedürfnis, auch…